Der bisherige Stand war folgender:
1. Fernsehen über Kabel-C mit Unitymedia.
2. ISDN-Telefon über Speedport 723V mit Telekom DSL16000..
Die bisherige Installation mit ISDN und Kabel-C
Im KG kommen sämtliche Kabel für Telefonie und Fernsehen
an, d.h. eine 4-Draht-Leitung zum EG, eine 2-Draht-Leitungen zum
OG ( und eine weitere zum DG).
Die ISDN-Telefonie wurde im EG, sowie in einem Raum im KG und im OG
mit jeweils 1 Beetel 440i realisiert. Die Basisstation wurde im EG
mit der 4-Draht-Leitung über den NTBA versorgt.. Die zwei anderen
Beetel waren an der Bassistation angemeldet und das funktionierte einwandfrei.
Der Speedport,Splitter und NTBA waren im KG untergebracht.
Der PC in einem Raum im KG war direkt am Speedport mit Ethernet
angeschlossen, der andere PC im OG mit Devolo dLan200.
Mit einem Phasenkoppler wurden die R-S-T-Leiter kapazitiv im Schaltschrank
im KG überbrückt. Die gemessene DSL-Geschwindigkeit beim PC im
OG war ca. 8MBit/s..
Das funktionierte jahrelang sehr gut, bis im Laufe des Jahres 2016 die Entscheidung auf mich zukam, auf IP umzustellen.
Hierzu hätte es zwei Möglichkeiten gegeben:
1. Telefon und Fernsehen mit 3Play Start 60 von Unitymedia oder
2. mit Telekom MagentaZuhause M und Entertain und VDSL
25.
Getrennt weiter weiter auf der alten Schiene fahren, Fernsehen bei Unitymedia und Telefon + DSL bei Telekom ist teurer ( 35 Euro /Monat Telekom + 25 Eutro/Monat HD-Fernsehen Unitymedia). Diese Version hätte ich vielleicht trotz höherem Gesamtpreis genommen, wenn es Unitymedia gelungen wäre, bei meinen ÜP im Keller soviel "Dampf" zur Verfügung zu stellen, dass auch im OG ein vernünftiger Pegel für HD-TV vorhanden gewesen wäre.
Die Entscheidung fiel schließlich auf die Telekom mit einem Gesamtpreis
von 55 Euro/Monat incl. Miete Speedport und Media-Receiver 303, obwohl
Unity mit ihrem 3Play Start 60 scheinbar günstiger wäre.
Da aber an den Unity-Recorder Horizon nur 2 Telefone anschließbar
sind und ohne Fritz-Box keine DECT-Telefonie möglich ist, relativiert
sich der Vergleich (Miete Recorder 10 Euro/Monat + Miete bzw. Kauf
Fritz-Box).
Die Entscheidung für die Telekom wurde mit beeinflusst, dass ich
bei einer Telefonbaufiirma gearbeitet habe, die geschäftlich mit der
Telekom verbunden war.
Ich habe aber zu diesem Zeitpunkt meinen Unity-Kabel-Vertrag noch nicht
gekündigt, da ich mir nicht sicher war, ob das Fernsehen über
IP einwandfrei funktionieren würde.
Für die Umstellung auf IP, war auch eine räumliche Umstellung
notwendig. Der Speedport konnte nicht mehr im Keller bleiben, da Fernsehen
über IP am besten direkt über Ethernet zum Media-Receiver funktioniert..
Also musste der Speedport in das Wohnzimmer. Ich habe die TAE-Dose vom
KG in das EG verlegt. Das ging deshalb gut zu machen, da ja bereits eine
Vierdrahtleitung vorhanden war. Die Rückleitung der Vierdrahtleitung
habe ich für das Fax im KG verwendet.
Mit einem ISDN-Adapter hätte ich meine alten Telefone weiter
benutzen können, habe mich dann aber doch für drei DECT-Telefone
Speedphone 10 entschieden. Die DECT-Telefone funktionieren problemlos vom
KG bis in das DG.
Die Umstellung auf IP klappte entgegen zahlreichen Berichten über
"gewaltige" Probleme bei der Umstellung von analog oder ISDN auf IP, bis
auf eine kleine Verzögerung, reibungslos. Der neue Speedport 724V
wollte meine alten Zugangsdaten, die noch aus BTX-Zeiten stammten, nicht
akzeptieren. Mit neuen Zugangsdaten war dieses Problem behoben.
Dass die Umstellung bei mir so prima geklappt hat, hängt vielleicht
auch damit zusammen, dass ich beruflich mit der Materie vertraut war bzw.
noch bin.
Kopfzerbrechen bereitete mit die Frage, wie ich den PC im KG und einen
weiteren Fernseher im OG kabellos versorgen könnte? Mit dem
WLAN des Speedport allein klappte es schon mal gar nicht, bzw. die
Übertragungsgeschwindigkeit war miserabel. Im Internet besorgte ich
mir zu meinen drei Devolo noch einen weiteren dLan200 preisgünstig.
Mit diesen vier dLan200 war die Angelegenheit erledigt
Für das Fernsehen im OG habe ich mir im Zimmer eine Steckdose
ausgesucht, bei der die Übertragungsrate wenigstens 10MBit/s betrug
und dann das LAN-Kabel unsichtbar zum Fernsehgerät verlegt.
Die Praxis zeigt, nicht jede Steckdose im Haus liefert das gewünschte
Ergebnis, selbst wenn ein Phasenkoppler eingesetzt wird.
Die 2 Fernsehgeräte (das eine mit HD das andere mit SD)
laufen einwandfrei und die Geschwindigkeit bei dem PC im KG und OG liegt
im Mittel ohne Fernsehen bei 10MBit/s download und 5MBit/s upload.
Diese Geschwindigkeit geht naturgemäß in die Knie, wenn ein
Fernsehgerät oder beide in Betrieb sind, d.h. bei dieser Konstellation
ist VDSL 25 notwendig. Mit zwei Fernsehgeräten in HD und mehreren
PC gleichzeitig wird vermutlich VDSL25 nicht mehr ausreichend sein.
Bislang fiel die Umstellung zu meiner Zufriedenheit aus. Das Fernsehbild
ist stabil und ruckelfrei. Ein kleiner Wermutstropfen ist die Sprachqualität
der IP-Telefonie.
Sie kommt noch nicht an die ISDN-Qualität heran.
Die neue Installation mit VOIP und IPTV
Aufschlussreich ist das folgende Bild vom Devolo Cockpit über die Geschwindigkeitsverteilung der vier dLan200 mini:
Der PC im Keller hat in der Tat die schlechteste Übertragungsrate
von ca. 13 MBit/s (ungünstige Steckdose), während der PC im OG
trotz Anzeige 38 MBit/s praktisch nicht mehr als 15 MBit/s erhält.
Wenn am Router nur 25 MBit/s ankommen,dann kann auch Devolo dLan200 nicht
zaubern!
Das Bild ist insofern interessant, da vermutlich ein dLan 650 oder
1200 hier keine Verbesserung bringen würde.
Ergänzung und damit letzter Stand:
Habe im KG in einem Raum unter dem Wohnzimmer einen Fritz Repeater
installiert. Der Repeater hat sowohl zum Speedport, als auch zum PC im
Keller und zum PC im OG eine so günstige Lage, dass beide PC
per WLAN mit einer Übertragungsrate von jeweils ca. 18Mbit/sec. versorgt
werden können. Es wird also nur noch der TV im OG mit devolo versorgt.
Einen kleinen Nachteil hat die Versorgung der PC über den Repeater.
Es kommt hin und wieder vor, dass der Repeater "hängt", bzw. die Übertragungsgeschwindigkeit
ohne erkennbaren Grund in die Knie geht. Dann muss er nur zurückgesetzt
werden (Stecker raus, kurz warten und Stecker wieder rein).